Die Kenner Ley bot den hier lebenden Familien bisher einen herrlichen Blick ins Grüne. Doch diese Aussicht wurde nun versperrt: Direkt hinter unseren Gärten, in denen unsere Kinder spielen, haben die Verbandsgemeindewerke Schweich einen 1,80 Meter hohen, hell verzinkten Stahlzaun um das Regenrückhaltebecken errichtet.
Unsere Bürgerinitiative fordert stattdessen eine familienfreundliche, naturnahe Lösung – so wie sie an den Regenrückhaltebecken der Verbandsgemeinde bisher üblich war: einen sicheren, niedrigeren Zaun in unauffälligem Grün.
Die Verbandsgemeindewerke Schweich begründen die aktuelle Zaunhöhe mit Sicherheitsanforderungen aus unverbindlichen Regelwerken. Sie schreiben: "Die bisherige Umzäunung mit einer Höhe von 1,40 m entspricht somit nicht mehr den heutigen Anforderungen" (Mail vom 20.02.25). Unsere Hinweise auf die konkrete Beschaffenheit des Beckens – flache Mulde, keine gefährlich steilen Böschungen, Wasser nur kurzzeitig nach Starkregen und maximal 30 cm tief – wurden nicht berücksichtigt.
Stattdessen antwortete die Werkleitung: „Nach reiflicher Überlegung und Diskussion in unserem Team bleiben wir bei unserer Position bezüglich der Zaunhöhe von 1,80 m. Wir sind der festen Überzeugung, dass diese Höhe aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht nach wie vor angemessen und notwendig ist.“ (Mail vom 11.03.25)
Unsere Rückhaltebecken sind nicht gefährlicher als andere Rückhaltebecken, Gräben und andere künstliche Gewässer in der Gegend. Deshalb fragen sich nun viele Bürgerinnen und Bürger der Verbandsgemeinde Schweich: Wird bald auch hinter unserem Garten ein 1,80 Meter hoher hell verzinkter Stahlzaun stehen?
Solange dieser Zaun so auf der Kenner Ley steht, kann die Verbandsgemeinde ihn als Präzedenzfall nutzen. Sie kann künftige unangemessene Zäune überall mit Verweis auf die Kenner Ley rechtfertigen.
Daher unsere Forderung: Der unangemessen hohe und auffällige Zaun muss durch eine angemessene, sichere und familienfreundliche Lösung ersetzt werden.
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